Preiserhöhung bei Google – „Gefangen in der Abhängigkeit“
Infrastruktur von Marco Welter
Rund um das bislang kostenfreie Cloud-Angebot von Google gibt es inzwischen mehr Fragen als Antworten.
Mit Google Workspace bietet der Suchmaschinenanbieter auch eine Lösung für E-Mails, Kalender und Videokonferenzen an. Dies war bisher für Privatnutzer kostenfrei, nur Unternehmen die mehr Leistung benötigt haben, konnten ein günstiges Abo abschließen.
Anfang 2022 teilte Google mit, dass das kostenlose Angebot nicht mehr weitergeführt wird und alle Nutzer einen entsprechenden Vertrag abschließen sollen.
Dies führte zu Unsicherheiten, insbesondere weil mit einem aktualisierten Dokument nun bekanntgegeben wurde, dass dies nur für Unternehmenskunden gelte und alle Privatnutzer einen kostenfreien Vertrag abschließen können.
Für alle Unternehmen, die bisher die G-Suite kostenfrei genutzt haben, geht dies nun mit hohen Kosten einher. Bis Ende Juni 2022 müssen Unternehmen ihre Daten migrieren oder den Anbieter (Google) wechseln.
Wer nicht aktiv wechselt, wird automatisch zu Workspace migriert und steckt damit in einem kostenpflichtigen Abo. Die bereits latente Abhängigkeit wird zur Abhängigkeitsfalle. Viele große Anbieter locken zunächst mit den tollsten Angeboten, hinter welchen sich dann aber regelmäßig steigende Konditionen und eine starke Abhängigkeit verstecken.
Der Datenschutz spielt in der Betrachtung ebenfalls eine wichtige Rolle und auf diesen Aspekt sollte auch bei der Auswahl des Cloud-Anbieters einen Blick geworfen werden. Oftmals geht kostenlos nur mit dem Verzicht auf einen rechtlich zulässigen Datenschutz einher.
Als IT-Dienstleister mit eigenem ISO 27001 zertifizierten Rechenzentrum in Stuttgart und Open-Source Schwerpunkt beraten wir Sie sehr gerne in diesem Bereich – auch im Bezug auf Alternativen zu den oftmals gängigen Lösungen.